Für gute Planungen und Entwürfe sind eingehende Analysen des zu beplanenden Gebiets und seines Umfeldes essenziell für den weiteren Planungsverlauf. Deshalb beginnt auch das erste Semester mit dem Erlernen dieser Werkzeuge. Dazu haben wir bereits existierender Freiräume im Raum München in Gruppenarbeit analysiert und die wesentlichen Ergebnisse in verständlichen Piktogrammen dargestellt. Sowohl objektive als auch subjektive Erkenntnisse sollten wir dabei verarbeiten. Die ausschließlich händische Bearbeitung - höchstens das Layout durfte am Computer erstellt werden - hat weiter dazu beigetragen, sich in ein Projekt "einzudenken".
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Um auf noch unmittelbarere Weise ein Gefühl für Räume, Raumbezüge, Aufenthaltsqualitäten und andere Merkmale für die Gestaltung von Freiräumen zu bekommen, bestand der zweite Teil der Entwurfsminiaturen aus einer Raumbestimmung und Aufnahme des Hofgartens in Freising. Mit Stift und Block ausgestattet liefen wir also kreuz und quer durch die Anlage, erfassten Abstände und Sichtbeziehungen per Schritt und Augenmaß und versuchten, diese maßstäblich korrekt darzustellen, ohne dabei ein Luftbild des Hofgartens zu Rat zu ziehen. Anschließend sollten wir durch eine geschickte Umgestaltung die vorher erspürte Atmosphäre eines besonders "ausdrucksstarken" Teilraums verstärken.
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